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Hamburger Heizkraftwerk soll Teil von Wasserstoffinfrastruktur werden

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Autor: Magnus Schwarz

Hamburger Heizkraftwerk soll Teil von Wasserstoffinfrastruktur werden
Heizkraftwerk Moorburg (Quelle: Hamburger Energiewerke)

02. März 2023 | Die Hamburger Energiewerke (HEnW) haben die Vattenfall Heizkraftwerk Moorburg GmbH gekauft. Das Heizkraftwerk soll Teil einer künftigen Wasserstoffinfrastruktur werden.

Zum 1. März hat die kommunale HEnW die Gesellschaft mit 94 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gebäuden, den verbliebenen Komponenten sowie das zugehörige Grundstück an der Moorburger Schanze von Vattenfall erworben. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Das Kraftwerk Moorburg ist im Juli 2021 im Rahmen des deutschen Kohleausstiegs nach nur sechs Jahren Betriebszeit stillgelegt worden. Seitdem hat die verbliebene Mannschaft den Rückbau des Kraftwerks vorbereitet. Der tatsächliche Rückbau wird nun von den Hamburger Energiewerken durchgeführt. Die Moorburg GmbH hat umfangreiche Rückstellungen gebildet, um mit den in der Gesellschaft vorhandenen Barmitteln gleicher Höhe die Kosten für den Rückbau abzudecken.

Aufbau von Wasserstoffinfrastruktur geplant

Ziel der Hamburger Energiewerke ist es, am Standort Moorburg eine Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen und verschiedenste Komponenten des ehemaligen Heizkraftwerks für eine Versorgung der Hansestadt auf Basis Erneuerbarer Energien zu nutzen.

Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke:

„Der Aufbau einer großskaligen Wasserstoffproduktion und der Rückbau des bestehenden Kraftwerks können von jetzt an aus einer Hand erfolgen. Es liegt in der Natur der Sache, dass es zwischen Rückbau, Umnutzung und Aufbau einer neuen Infrastruktur widerstreitende Interessen und genehmigungsrechtliche Herausforderungen gibt.

 

Diese Konflikte können wir mit dem Kauf künftig vermeiden. Außerdem erwerben wir einen erstklassigen Standort für die Energie- und Wärmewende, der über eine Anbindung an das städtische Stromnetz, das Übertragungsnetz und eine für die Nachnutzung geeignete Wasseraufbereitung verfügt. So kann der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Hamburg gelingen.”

 

(Quelle: Hamburger Energiewerke GmbH/2023)

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