Bei der Produktion im Hüttenwerk Salzgitter fallen jährlich etwa 8 Mio. Tonnen CO2 an, die zu den gegebenen technischen Bedingungen und mit den zur Verfügung stehenden Anlagen prozessbedingt unvermeidbar sind. Um den CO2-Ausstoß über das jetzige Maß hinaus zu vermindern, erprobt das Unternehmen neue Wege und Verfahrenstechniken.
- Unter dem Projektnamen SALCOS® (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) beschäftigen sich Forscher und Fachleute der Produktion des Konzerns in Zusammenarbeit mit Fraunhofer-Instituten und weiteren Partnern mit den neuen Technologien und deren Einbindung in ein integriertes Hüttenwerk.
- Mit den Projekten GrInHy (Green Industrial Hydrogen) und Windwasserstoff sammelt die Salzgitter Flachstahl Betriebserfahrung in dem für SALCOS wichtigen Themenbereich „Wasserstoff aus erneuerbaren Energien“, auf welchen später eine Umsetzung im großindustriellen Maßstab folgen soll. Obwohl die heutigen Rahmenbedingungen noch keinen wirtschaftlichen Betrieb einer direkten Kopplung von Windstromerzeugung und Elektrolysebetrieb ohne Förderung ermöglichen, soll die klimaschonende Technologie weiterentwickelt werden.
„Technisch können wir bis 2050 jedes politisch geforderte CO2-Ziel mit unserem Konzept erreichen“, erklärt Dr. Alexander Redenius, Hauptabteilungsleiter Ressourceneffizienz der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH.
Lesen Sie hier das Special zu den Projekten von Salzgitter und das Interview mit Dr. Alexander Redenius über SALCOS und die Bedeutung von Wasserstoff.
Das Special ist erschienen in der PROZESSWÄRME 03/2020.