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Grüner Wasserstoff für den Aachener ÖPNV

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Autor: Redaktion

Frank Brösse, Geschäftsführer der STAWAG Energie GmbH, Michael Carmincke, Vorstand der ASEAG, Julia Tienken, Projektleiterin der STAWAG, und Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG, (v.l.n.r.) starten ein Wasserstoffprojekt für Aachen. (STAWAG/Steindl)

Der Aachener Energieversorger Stawag steigt in die Wasserstoff-Produktion ein: Am Windpark Aachen-Nord entsteht ein Elektrolyseur, der aus Windkraft Wasserstoff erzeugen soll. Dieser kann gespeichert werden und soll Busse der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) antreiben. Der produzierte Wasserstoff soll ausschließlich regional genutzt werden.

„Busse mit Brennstoffzellen, die mit grünem und lokal erzeugten Wasserstoff angetrieben werden, können zu einer weiteren Reduzierung der Emissionen im Verkehr beitragen“, sagt Michael Carmincke, Vorstand der ASEAG. „Deshalb beteiligen wir uns gerne an diesem Pilotprojekt.“

200 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren

Konkret soll in der Nähe des Windparks Aachen Nord ein Elektrolyseur mit einer Leistung von rund zwei Megawatt errichtet werden, der mithilfe des Windkraftstroms Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Der dort in mobilen Speichern unter Druck abgefüllte Wasserstoff wird von Zugfahrzeugen zu einer Wasserstofftankstelle transportiert. Pro Jahr will die Stawag rund 200 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Die Tankstelle soll auf dem Gelände der ASEAG eingerichtet werden, wo die Brennstoffzellen-Busse betankt werden.

Realisierbar ist dieses Projekt nur mit Hilfe von Fördermitteln: Die Stawag hat einen Förderantrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingereicht und einen Zuschlag erhalten. Sie bekommt für das Projekt Fördergelder von rund 3,5 Millionen Euro, das sind rund 45 Prozent der Investitionskosten. Die Mittel stammen aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (Phase II). Die ASEAG hat entsprechende Förderanträge für die Tankstelle und Brennstoffzellen-Busse gestellt. Rund 24 Monate sind nötig, um die gesamte erforderliche Infrastruktur zu planen und zu errichten. Vorausgesetzt alle weiteren Fördermittel können eingeworben werden, soll Ende 2023 zum ersten Mal Wasserstoff für den Aachener ÖPNV produziert werden.

 

(Quelle: Stawag)

 

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