Wasserstoff als umweltfreundlicher Energieträger ist auch für die Eisenbahn ein Zugewinn. Auch für die Schieneninstandhaltung braucht es abgasfreie Cleantech-Innovationen. Der neue Schienenfräszug mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb basiert auf der Technologie-Entwicklung des bayerischen Brennstoffzellen-Experten Proton Motor Fuel Cell GmbH. Das Leitprojekt „MG11 H2“ des Unternehemens für Schienenfräsmaschinen, die oberösterreichische Linsinger Maschinenbau Gesellschaft m.b.H wurde jetzt offiziell bei einer Präsentation am Firmensitz in Steyrermühl vorgestellt.
Proton Motor liefert für die erste Spezial-Bahnbaumaschine dieser Art im Frühjahr 2021 ein maßgeschneidertes Wasserstoff-Brennstoffzellen-System mit 214 kW installierter Brennstoffzellen-Leistung – bestehend aus zwei voll redundanten Systemen à 107 kW. Die Hochleistungsfräse MG11 H2 verfügt über einen rein elektrischen Fahrantrieb, wobei auch bei den Arbeitsaggregaten gänzlich auf Hydraulik verzichtet wird. Damit geben seit jeher mit Dieselmotoren betriebenen Schienenfräsmaschinen von Linsinger eine Antwort auf die immer strengeren Reglementierungen betreffend der Umweltfaktoren Abgase und Lärmbelästigung. Besonders in U-Bahn-Tunneln stellt der neue Maschinentyp auf Basis zukunftsweisender alternativer Energieversorgung aus ökologischer Sicht eine Verbesserung zugunsten angestrebter CO2-Neutralität dar. Zudem soll auch das Gesundheitsrisiko der Bedienungsmannschaft im Gleis durch das emissionsfreie Fräskonzept profitieren, bei dem die Staubbelastung wegfällt.