Shell in Deutschland will sein Geschäft mit fortschreitender Energiewende umbauen. Dazu hat Shell einen entsprechenden Plan entworfen, wie das Unternehmen in Deutschland die eigenen Treibhausgasemissionen und jene, die entstehen, wenn Kunden Shell Produkte verbrauchen, binnen eines Jahrzehnts um über ein Drittel senken oder kompensieren könnte. Das entspricht rund 30 Mio. Tonnen pro Jahr beziehungsweise rund einem Zehntel des CO2-Reduktionsziels der deutschen Bundesregierung bis 2030.
So gehören zu Shell’s Ambitionen in Deutschland unter anderem:
- führender Anbieter von grünem Wasserstoff für Industrie- und Transportkunden zu werden
- die Elektrolyse-Kapazität in der Rheinland Raffinerie zu verzehnfachen und weitere Wasserstoffprojekte zu untersuchen
- sich durch Offshore-Wind oder kombinierte Offshore-Wind-/Wasserstoff-Produktion an der Produktion erneuerbarer Energien in Deutschland zu beteiligen
- bis 2030 rund 1.000 Schnellladesäulen an seinen Tankstellen zu errichten
- die Rohöl-Raffinerie im Rheinland in einen kohlenstoffarmen Energiepark zu transformieren mit weniger Rohölverarbeitung, mehr Einsatz regenerativer Eingangsstoffe sowie klarem Fokus auf zukunftsorientierten Energielösungen und Spezialchemieprodukten.
Shell beabsichtigt, seine globalen Ambitionen auf dreierlei Weise umzusetzen. Zunächst, indem bei der Herstellung aller Produkte die Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre nicht weiter erhöht wird. Zweitens, indem die Ambition für den Netto-CO2-Fußabdruck der Energieprodukte deutlich verschärft haben. Mittelfristig soll dieser bis 2035 weltweit anstelle von 20 % um durchschnittlich 30% und längerfristig bis 2050 anstelle von 50 % um durchschnittlich 65 % sinken. Drittens, indem mit Wirtschaftssektoren zusammengearbeitet wird und sie darin unterstützt werden, Wege hin zu Netto-Null-Emissionen zu entwickeln. Zudem wird gemeinsam mit Kunden, die zur Mitte des Jahrhunderts hin weiterhin Emissionen verursachen, nach Wegen gesucht, diese soweit wie möglich zu senken und verbleibende Emissionen zu kompensieren.
(Foto: Eric Shambroom)