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Ammoniakimporte aus Norwegen: VNG unterzeichnet LOI

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Autor: Magnus Schwarz

Kristian Røkke, CEO von Aker Horizons, und Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, unterzeichnen im Beisein des norwegischen Wirtschaftsministers Jan Christian Vestre und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck das LOI
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Kristian Røkke, CEO von Aker Horizons, und Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, unterzeichnen im Beisein des norwegischen Wirtschaftsministers Jan Christian Vestre und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck das LOI

10. Mai 2023 | Die norwegische Aker Horizons ASA soll große Mengen grünen Ammoniaks an die Leipziger VNG liefern. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Vertreter beider Unternehmen während eines Besuchs des norwegischen Wirtschaftsministers Jan Christian Vestre bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Berlin.

Die Vereinbarung sei ein erster Schritt auf dem Weg zu einer festen Liefervereinbarung zwischen den Parteien. Sie könne auf weitere Bereiche ausgedehnt werden. Die VNG-Tochter VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V) will ab 2028 bis zu 200.000 t grünen Ammoniak pro Jahr von Aker Horizons beziehen und ihren Kunden direkt oder in Form von Wasserstoff zur Verfügung zu stellen.

Die norwegische Partnerin plane daher den Aufbau einer Produktionsanlage für grünen Ammoniak im norwegischen Narvik. Die Anlage soll ab 2028 jährlich knapp 400.000 bis 600.000 t grünen Ammoniak produzieren, der von Norwegen zu Terminals in Deutschland verschifft werden soll. Von hier könne die VNG es als Ammoniak oder Wasserstoff weiterverteilen.

Norwegen: Bedeutsam für den deutschen Wasserstoffhochlauf

Norwegen will aktiv zur Entwicklung des Wasserstoffmarktes in Deutschland und der EU beitragen. Im Januar 2023 bekräftigten Norwegen und Deutschland ihre Absicht, bis 2030 eine großflächige Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen und die notwendige Infrastruktur aufzubauen.

Der deutsche Nationale Wasserstoffrat schätzt, dass Deutschland bis 2030 bis zu 130 TWh Wasserstoff benötigt, darunter Derivate wie Ammoniak. Davon sollen 50 bis 70 % durch Importe gedeckt werden.

„Wir werden einen großen Teil des Wasserstoffs importieren müssen, um den zukünftigen Bedarf in Deutschland zu decken. Hierfür brauchen wir starke internationale Partner wie Aker Horizons”, so VNG-CEO Ulf Heitmüller anlässlich der Unterzeichnung.

„Meilenstein” für europäische Wasserstoffproduktion

Heitmüllers norwegischer Kollege Kristian Røkke, CEO von Aker Horizons, ergänzte:

„Das Narvik-Projekt ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der industriellen Produktion von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak in Europa, und wir freuen uns, dass ein etablierter Branchenakteur wie VNG uns auf diesem Weg begleitet.”

 

„Um ein vollständig dekarbonisiertes Energiesystem zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Behörden, Investoren und Industrie erforderlich. Durch diese Zusammenarbeit werden Aker Horizons und VNG den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft im Einklang mit den deutschen und EU-Zielen beschleunigen und die Dekarbonisierung der Industrie unterstützen.”

 

(Quelle: VNG/2023)

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