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Lhyfe entwickelt lokales Wasserstoff-Ökosystem

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Autor: Magnus Schwarz

13. Juni 2022 | Lhyfe, ein Produzent von grünem Wasserstoff, hat die Zustimmung der Stadt Schwäbisch Gmünd für die Nutzung einer Industriefläche von ca. 10.000 m² erhalten. Am Standort soll das Unternehmen eine Wasserelektrolyseanlage (10 MW) mit einer täglichen Produktionskapazität von bis zu 4 Tonnen grünem Wasserstoff errichten. Hinzu kommen eine öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstelle sowie eine Wasserstoff-Pipeline für die Bereitstellung von grünem Wasserstoff am geplanten Technologiepark „H2-Aspen“. Die Anlage soll voraussichtlich bis Anfang 2024 in Betrieb gehen.

Der für die Produktion des erneuerbaren Wasserstoffs notwendige Strom soll durch eine Anbindung an Windkraft- sowie Photovoltaikanlagen sichergestellt werden. Künftige Abnehmer befinden sich in der unmittelbaren Umgebung und in der Region. Bei industriellen Kunden soll der Wasserstoff als Prozessgas und an Tankstellen als Treibstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge verwendet werden.

Richard Arnold, Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd:

„Die Zusammenarbeit mit Lhyfe gibt dem geplanten Projekt H2-Aspen jetzt den notwendigen Schub, dass dieses schnell und zuverlässig entwickelt werden kann. Wir wollen mit H2-Aspen regionalen Unternehmen eine optimale, klima-sowie zukunftsfähige Quartierslösung anbieten. Im Rahmen einer gesamtheitlichen nachhaltigen Produktion ermöglichen und demonstrieren wir, wie ein “Gewerbe- und Industriepark der Zukunft” aussehen kann. Der umfassende Ansatz, sich mit dem Projekt vollständig entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu positionieren, ist nicht nur beispielhaft für unsere Region, sondern für ganz Deutschland.”

Lhyfe arbeitet in zahlreichen europäischen Ländern an einem schnellen Markthochlauf grünen Wasserstoffs. Auch in Deutschland gab man schon Projekte bekannt, darunter die Beteiligung am H2goesRail-Projekt der Deutschen Bahn und Siemens Mobility.

Das 10 MW Projekt in Schwäbisch Gmünd gehört zu einem von 20 Projekten mit einer Gesamtkapazität von 380,5 MW. Sie befinden sich alle im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium (in den Phasen „Tender ready“, „Awarded“ oder „Construction“); Lhyfe kündigte sie zum Zeitpunkt des kürzlich durchgeführten Börsengangs an, Ihre Betriebsaufnahme soll zwischen 2023 und 2026 stattfinden. Im nächsten Schritt will sich das Unternehmen Fördermittel für die Weiterentwicklung des Projekts sichern.

(Quelle: Lhyfe/2022)

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