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Unipers 100-MW-Projekt H2Maasvlakte: Auf IPCEI-Nominierung folgt FEED-Studie

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Autor: Magnus Schwarz

14. Oktober 2022 | Die Uniper SE hat für ihr Wasserstoffprojekt in den Niederlanden einen wichtigen Meilenstein erreicht. Auf dem World Hydrogen Congress erteilte das Unternehmen Technip Energies den Auftrag für die Front-End-Engineering-Studie (FEED), die schon im Oktober beginnen soll.

Nachdem die europäische Kommission das H2Maasvlakte-Projekt als IPCEI-Projekt nominiert hat, konnte Uniper damit einen weiteren Schritt zur Realisierung ihres 100-MW-Elektrolyseur-Projekts für grünen Wasserstoff am Kraftwerksstandort Maasvlakte im Rotterdamer Hafen machen.

H2Maasvlakte soll bis 2030 schrittweise auf eine Gesamtelektrolysekapazität von 500 MW für grünen Wasserstoff ausgebaut werden. Die ersten 100 MW sollen im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.

Hollandse Kust VI und VII

H2Maasvlakte wird einen wichtigen Beitrag zum Ziel der niederländischen Regierung leisten, bis 2025 eine Elektrolyseurkapazität von 500 MW für grünen Wasserstoff aufzubauen und bis 2030 3-4 GW zu erreichen. Im Rahmen dieses Prozesses erhielt das Projekt H2Maasvlakte eine Vielzahl von Unterstützungserklärungen, Absichtserklärungen und abgeschlossenen Absichtserklärungen verschiedener Parteien; von Erzeugern erneuerbarer Energien, die sich um Hollandse Kust VI und VII (West) bewerben, über Erstausrüster (OEMs) für Elektrolyseure bis hin zu Abnehmern von grünem Wasserstoff in industriellen Prozessen.

Dieses hohe Maß an Unterstützung zeigt das Interesse, das dieses Projekt in der gesamten Wertschöpfungskette auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene gefunden hat.

Umfang des FEED-Pakets

Als Teil des FEED-Arbeitsumfangs wird ein multidisziplinäres Team von Technip Energies das komplette FEED-Paket liefern, einschließlich eines Entwurfs für ein groß angelegtes Wasserelektrolysesystem, die Anlagenbilanz sowie die Standortintegration.

Axel Wietfeld, CEO von Uniper Hydrogen, sagte:

“Wir sind sehr stolz auf diesen wichtigen Schritt und die FEED für eines unserer Vorzeige-Wasserstoffprojekte in den Niederlanden abzuschließen. Der Standort des Projekts in Maasvlakte im Rotterdamer Hafen wird eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Wasserstoff für die Industrie spielen. Maasvlakte nutzt die Synergien, die sich aus den derzeitigen Aktivitäten von Uniper ergeben, und ermöglicht gleichzeitig die Systemintegration für den Anschluss Erneuerbarer Energien an einem sehr stark frequentierten Standort.

 

Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Technip Energies, mit denen wir die gleichen Werte teilen, nämlich Pioniere bei der Ermöglichung der Energiewende mit Wasserstoff zu sein.”

Laure Mandrou, SVP Carbon-free solutions von Technip Energies, kommentierte:

“Wir freuen uns,dass wir von Uniper ausgewählt wurden, dieses Vorzeigeprojekt für grünen Wasserstoff zu realisieren. Technip Energies ist bestrebt, den Einsatz von kohlenstofffreien Wasserstofflösungen zu beschleunigen, um die Industrie zu dekarbonisieren.

 

Durch unser gemeinsames Ziel, Pionierarbeit bei der Energiewende zu leisten und nachhaltige Energie bereitzustellen, sind wir entschlossen, Uniper bei der Durchführung des FEED bis hin zur endgültigen Investitionsentscheidung und der Projektdurchführung zu unterstützen”.

Mehr über den Standort H2Maasvlakte:

Die H2Maasvlakte ist Teil des vielseitigen “Uniper Energy Hub Maasvlakte”. Hier kommt alles zusammen, was für eine erfolgreiche Energiewende notwendig ist: Energie aus Offshore-Windparks, ein Hafen, der sich für den Import von grünen Kraftstoffen eignet, und zentrale Infrastrukturen wie das Hochspannungsnetz und die künftige Wasserstoffpipeline. Der Energy Hub von Uniper spielt in den Niederlanden eine wichtige Rolle.

Der Uniper Energy Hub Maasvlakte ist einer der besten Standorte, um ein groß angelegtes grünes H2-Projekt zu realisieren, da er mehrere Synergien bietet. Darunter:

  • Vorhandene Infrastruktur: Netzanschlüsse, demineralisiertes Wasser und ein Kühlwassersystem aus bestehenden Kraftwerken
  • Große Grundstücksflächen, die die Produktion von grünem Wasserstoff bis zur GW-Größe ermöglichen
  • Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Abwärme, die beim Elektrolyseprozess anfällt
  • Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 7,4 GW, die am Standort Maasvlakte entstehen und Möglichkeiten zur Systemintegration bieten
  • Der Standort ist von derzeitigen und künftigen Wasserstoffkunden aus der Chemie-, Energie- und petrochemischen Industrie umgeben

 

Gesamtplan des Uniper-Projekts H2Maasvlakte (Quelle: Uniper)

 

(Uniper/2022)

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