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Wasserstoff in Hessen: „Dhyamond“ soll HyPerformer-Projekt werden

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Autor: Magnus Schwarz

13. Februar 2023 | Nach einem Mehrheitsbeschluss der Mitglieder des hessischen Vereins Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen (H2BZ-Initiative Hessen) wurde der Antrag für das Projekt „Dhyamond“ im Rahmen des HyLand-Wettbewerbs eingereicht.

Das hessische Projekt Dhyamond soll im Rahmen des HyLand-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) multimodale Projekte zwecks Defossilisierung des Verkehrssektors zusammenführen. Es handelt sich hierbei um eine Regionenförderung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP).

Die Antragstellung erfolgte durch David Coleman, Geschäftsführer der hynes GmbH, der die hessische Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Branche seit einigen Jahren begleitet.

14.000 km² Dhyamond-Region

Dhyamond soll die vorhandenen HyLand-Regionen und die Einzelaktivitäten verschiedener Akteure im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle in Hessen und den angrenzenden Regionen in Rheinland-Pfalz und Bayern miteinander verknüpfen. Das Projekt soll dazu beitragen, sowohl eine lokale Wasserstoff-Verteilinfrastruktur aufzubauen als auch sicherzustellen, dass die hessischen Unternehmen mit hohem Wasserstoffbedarf Zugang zu dem von den Verteilnetzbetreibern geplanten länderübergreifenden Hydrogen Backbone erhalten.

11 Einzelprojekte mit Verkehrsbezug sollen dabei zu einer regional zusammenhängenden Wasserstoffwertschöpfungskette zusammengebracht werden. Die Dhyamond-Region wird laut H2BZ 20 Landkreise aus Hessen und 3 aus Bayern mit einer Gesamtfläche von rund 14.000 km² umfassen.

Zentrale Zielsetzungen des Projekts sind Auf- und Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur und des Know-hows in den Bereichen öffentlicher Personennahverkehr, leichter/schwerer Straßengüterverkehr, Schienenpersonenverkehr sowie perspektivisch die Schifffahrt und Luftfahrt.

Aktiver Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele

Hauke Sötje, Vorstandsvorsitzender der H2BZ-Initiative Hessen, hofft auf einen positiven Bescheid. Das Projekt könne bereits im April 2023 mit einer voraussichtliche Laufzeit von 45 Monaten starten.

„Nun fängt die spannende Zeit an,” erläutert er. „Das Kernziel dieses neuen hessischen Projektes wird es sein, die Erfahrungen aus vorherigen Projekten im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie und bekannte wie auch neue Akteure über die hessische Landesgrenze hinaus zusammenzubringen.

 

Letztendlich geht es neben dem Aus- und Aufbau des Wasserstoffmarktes und der H2-Wirtschaft in der Region auch darum, die Klimaschutzziele in Angriff zu nehmen. So sollen in der Dhyamond-Region prognostizierte 260 t/a CO2-Emissionen eingespart werden.

 

Die H2BZ-Initiative Hessen sieht sich als hessischer Initiator und Treiber des Wasserstoffmarktes. In dem Projekt Dhyamond werden wir als H2BZ-Initiative Hessen daher die Koordination übernehmen und die Ziele für die Region tatkräftig umsetzen. Wir hoffen auf eine Entscheidung durch das BMDV bis Ende März.“

Beteiligte Partner des Konsortiums

  • Mainova AG
  • Stadtwerke Aschaffenburg
  • Omnibusbetrieb Winzenhöler GmbH & Co. KG
  • Riedwerke Versorgungs GmbH
  • ABO Wind AG
  • Eurowind Energy GmbH
  • Knies+Lagotka GmbH und Co. Mineralölvertriebs KG
  • Heinrich Kördel GmbH
  • REMONDIS Mittelhessen GmbH/ Betriebsstätte Linden
  • LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH

 

(Quelle: H2BZ/2023)

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