12. Februar 2024 | SunHydrogen, Inc. und das südkoreanische Unternehmen Cotec haben die nächste Produktionsphase der Wasserstoff-Paneele von SunHydrogen eingeleitet. Darin wollen die Firmen die geplanten Solar-zu-Wasserstoff-Module auf eine Größe von 1 m² skalieren.
Die Projektpartner wollen ihre Wasserstoff-Paneele auf eine Größe von 1 m² skalieren und damit näher an die Kommerzialisierung heranbringen, so das US-amerikanische Start-up am vergangenen Montag.
SunHydrogen befindet sich derzeit in der Forschungsphase. Ziel des Unternehmens ist, ein marktfähiges Wasserstoff-Paneel zu etablieren. Wann genau die Serienproduktion der 1 m² großen Module beginnen kann, steht noch nicht fest. Zu der genauen Menge des produzierten Wasserstoffs und den Kosten eines Paneels sind ebenfalls noch keine Details bekannt.
Im November hatte Unternehmens-CEO Tim Young das Werk des südkoreanischen Partnerunternehmens Cotec mit dessen neu eingerichteten Labor besucht. Seitdem habe das Team das Verfahren im Labormaßstab weiterenwtickelt und dabei industrielle Galvanisierung eingesetzt. Nun sei die erste “Explorationsphase” beendet und die die nächste Phase der Skalierung könne beginnen, so Dr. Syed Mubeen, CSO von SunHydrogen in einer Pressemitteilung
Nanopartikel-basierte Solar-Wasserstoff-Generatoren
Die Paneele des Herstellers mit Sitz im kalifornischen Santa Barbara sollen ähnlich wie Sonnenkollektoren funktionieren, die das Sonnenlicht unmittelbar und netzunabhängig in grünen Wasserstoff umwandeln. Die Module bestehen aus mehreren Zellen mit Wasserstoffgeneratoren. Jeder Wasserstoffgenerator enthält dabei Milliarden von galvanisierten Nanopartikeln, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten.
Die Unternehmen entwickeln ihre Technologie unter anderem zusammen mit der University of Iowa, der Universität von Michigan und der Universität Tokio. Weiterhin sind die Unternehmen Geomatec, InRedox und MSC sowie das Fraunhofer-Projekt NanoPEC an der Forschung beteiligt.
Auch die deutsche Universität Tübingen erforscht Technologine zur direkten solaren Wasserspaltung. Im Oktober 2023 gab sie bekannt, dass ihre photoelektrochemischen Apparatur einen Wirkungsgrad von 18% erzielen könne.