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Wasserstoffspeicher-Unternehmen können künftig INES-Mitglied werden

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Autor: Redaktion

Gasspeicher sind für die Energiewende von großer Bedeutung. Um zukünftigen Entwicklungen Rechnung zu tragen, haben die Mitglieder der Initiative Erdgasspeicher (INES) im April wichtige Beschlüsse gefasst. Nach einer Satzungsänderung können zukünftig auch Wasserstoffspeicher-Unternehmen INES-Mitglieder werden. Als neues Mitglied begrüßte die INES am 1. Mai 2021 die Storag Etzel GmbH.

Erneuerbare Gase in Gas- und Wasserstoffspeichern ermöglichen es saubere Energien langfristig und in großen Mengen zu speichern. Die in Deutschland installierten Gasspeicher verfügen über eine Kapazität von über 270 Terawattstunden Erdgas. Das gleiche Speichervermögen für Wasserstoff entspräche einem theoretischen Fassungsvermögen von rund 90 Terawattstunden. „Gasspeicher können die zunehmenden Schwankungen im Energiesystem ausgleichen und eine treibhausgasneutrale Energieversorgung absichern“, erklärt Sebastian Bleschke, Geschäftsführer der Initiative Erdgasspeicher. Mit Blick auf diese Entwicklung haben die INES-Mitglieder im April einen Beschluss gefasst. Durch eine entsprechende Satzungsänderung können ab sofort auch Wasserstoffspeicher-Unternehmen Mitglied der INES werden.

In verschiedenen Projekten erforschen und erproben die INES-Mitglieder Möglichkeiten zur unterirdischen Speicherung von Wasserstoff und fördern so den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Vor diesem Hintergrund freut sich die INES seit dem 1. Mai 2021 auch über ein neues Gesicht in ihrem Mitgliederkreis: die Storag Etzel GmbH. Das Unternehmen baut, unterhält und vermietet untertägige Speicherkapazität für Gas und Öl und untersucht ebenso in einem Forschungsprojekt gemeinsam mit der EKB Storage, die bereits INES-Mitglied ist, die großvolumige Speicherung von Wasserstoff.

Sowohl die Bundesregierung als auch die Europäische Kommission haben den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft als eine wichtige politische Aufgabe für die nächsten Jahre erkannt. INES wird diesen Prozess mit seinen Mitgliedern weiterhin aktiv begleiten. „Die Gasspeicherwirtschaft passt sich in technischer Hinsicht den Anforderungen der Energiewende an“, erläutert Sebastian Bleschke. „Die passenden rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen müssen aber von der Politik gesetzt werden. Nur dann können wir die Transformationspfade so einstellen, dass die Verwandlung der heutigen Erdgasspeicher hin zu Speichern treibhausgasneutraler Gase gelingt.“

 

(Quelle: INES)

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