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Hyvolution: Vallourec installiert neuen Wasserstoffspeicher in 600-MW-Projekt

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Autor: Sophia Jenke

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in Paris
© Vallourec
Vallourec Hyvolution

02. Februar 2024 | Auf der Hyvolution Paris hat Stahlrohrproduzent Vallourec sein neuartiges Wasserstoffspeichersystem “Delphy” präsentiert. Zudem gab er eine Kooperation mit dem ebenfalls französischen Wasserstoffproduzenten H2V bekannt. Ziel der Unternehmen ist es, den neuen Wasserstoffspeicher bei einem 600-MW-Projekt im Hafen von Marseille Fos zu installieren.

Die Vereinbarung folgte auf Vallourecs Vorstellung von “Delphy”, einem neuen, vertikalen Speichersystem für Wasserstoff. Es besteht aus unterirdischen Rohrleitungen, die in einer Tiefe von bis zu 100 m Wasserstoff mit einem Druck von maximal 500 bar speichern können. Das Fassungsvermögen liege zwischen einer und 100 t gasförmigen Wasserstoff. Es sei kosteneffizient und damit insbesondere für Anwendungen in der Industrie und der Schwerlastmobilität konzipiert. Vallourec will sich mit dem neuen Speicherprodukt als “wichtigen Akteur in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette” etablieren.

Vincent Designolle, Direktor für Wasserstoff bei Vallourec, erklärte den Hyvolution-Teilnehmern: “Wir können das Prozess- und Instrumentierungsdiagramm genau auf den Prozess abstimmen.” Es sei damit Insgesamt also eine sehr anpassungsfähige Lösung.” Er ergänzte, dass gerade aufgrund der steigenden Produktion und der Preisschwankungen ein “zunehmender Bedarf an großen Speichern mit, mehreren Tonnen Wasserstoff” bestehe.

Das erste Testprogramm mit dem Wasserstoffspeicher soll noch in diesem Jahr stattfinden, hieß es von Seiten der Unternehmen. Im Laufe des Jahres 2023 hatte H2V an dem Projektstandort in Marseille Fos nach eigenen Angaben bereits mehrere Demonstrationen durchgeführt. Auf einer Fläche von 40 ha sollen hier Wasserstoff-Produktionskapazitäten von bis zu 600 MW entstehen. Auch die Herstellung von e-Fuels ist hier geplant.

Weitere H2V-Projekte

Seit 2016 plant Vallourecs Projektpartner H2V die Installation von Elektrolyseanalgen mit einer Gesamtkapazität von 1,8 GW bis 2030. Bis zum Jahr 2040 will er sie auf mehr als 3 GW erweitern. Dabei ist das Unternehmen hauptsächlich in Frankreich, Belgien und Großbritannien aktiv. In Frankreich sind neben der 600-MW-Anlage in Marseille Fos weiterhin geplant:

  • Normandie (200 MW): Betriebsgenehmigung und Subventionen liegen seit Ende 2021 vor. Nach der Fertigstellung will H2V den Standort an einen Wettbewerber übertragen, der die Produktion bis 2026 aufnehmen soll.
  • Dünkirchen (500 MW): Im November 2022 erhielt H2V die Genehmigung für Bau und Betrieb der ersten Phase (200 MW) der Anlage. Der Standort entsteht in einem Joint Venture zur Dekarbonisierung der lokalen Stahlindustrie und soll seinen Betrieb Ende 2027 aufnehmen
  • Thionville (400 MW): Beginn der Vorgespräche im April 2024.
(Quelle: Vallourec/2024)

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