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Sunfire lagert Brennstoffzellen-Geschäft aus

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Autor: Magnus Schwarz

Sunfire-Firmengelände in Dresden. Das Unternehmen wurde 2010 gegründet und war zunächst vor allem im E-Fuel-Segment aktiv
© Sunfire
new Enerday

11. März 2024 | Die Sunfire GmbH hat ihre Brennstoffzellensparte ausgelagert. Das Solid Oxide Fuel Cell (SOFC)-Geschäft übernimmt ab sofort wieder die „new enerday“ GmbH mit Sitz in Neubrandenburg. Das 2010 gegründete Unternehmen hatte 2019 die Sunfire Fuel Cells GmbH übernommen. Nun hat Sunfire den Prozess rückgängig gemacht, damit „beide Seiten ihre Organisationen effektiver entwickeln“ können.

Die ehemalige Sunfire Fuel Cells GmbH mit Sitz in Neubrandenburg werde ab sofort wieder als separates Unternehmen SOFC-Brennstoffzellen für die netzferne Energieversorgung entwickeln, vertreiben und warten, teilte Sunfire am vergangenen Donnerstag (7. März) mit. Dazu übernehme der bisherige Geschäftsführer Matthias Boltze erneut die 2010 von ihm gegründete Firma „new enerday“. Den 2019 im Zuge der Übernahme von Sunfire Fuel Cells abgelegten Namen soll das Unternehmen künftig wieder tragen.

Zu den Hintergründen heißt es in einer Pressemitteilung, dass sowohl Elektrolyse- als auch Brennstoffzellenmarkt „großes Wachstumspotenzial“ aufwiesen. Allerdings erforderten die Geschäftsbereiche „eine sehr unterschiedliche Entwicklung“. Sunfire-CEO Nils Aldag erklärte, durch die Aufteilung der Unternehmensstrukturen ließen sich die „Organisationen effektiver entwickeln, um die Herausforderungen des jeweiligen Marktes zu bewältigen“. Während sich Sunfire nun vollständig auf die Druck-Alkali und Hochtemperatur-SOEC-Elektrolyse konzentriere, sei der SOFC-Segment fortan in Neubrandenburg aufgehoben.

SOFC-Sparte mit New Enerday unter „neuer alter Führung“

Die nun von New Enerday vertriebenen SOFC-Brennstoffzellen zielen auf „die netzferne Energieversorgung unter anspruchsvollen Bedingungen“. Nach Angaben des Unternehmens seien erste Anlagen bereits seit drei Jahren „in abgelegenen Gegenden Alaskas“ zur netzunabhängigen Stromversorgung von Fernmeldestationen im Einsatz. Weitere Installationen gebe es in Kanada, Japan, Taiwan und Europa.

Matthias Boltze, alter und neuer Geschäftsführer von New Enerday, hob hervor, dass sich für Bestandskunden „keinerlei spürbare Veränderungen“ ergeben würden. Die „erfolgreiche Verbindung“ zwischen Sunfire und New Enerday bei Technologieentwicklung und Komponentenbeschaffung bleibe weiter bestehen – auch, um „technologische Synergien“ zu heben.

Anfang vergangener Woche hatte Sunfire den Abschluss einer Serie E-Finanzierungsrunden mit über 500 Mio. Euro gemeldet. Damit gilt das Unternehmen in Fachkreisen als einer der finanziell am besten ausgestatteten Elektrolyseurhersteller weltweit. Die Mittel dürften nach der nun erfolgten Geschäftsteilung vollständig in die Entwicklung des Elektrolyseurgeschäfts fließen. Auf dem SOFC-Markt machte zuletzt Bosch auf sich aufmerksam: Am Mittwoch (6. März) nahm der Konzern die deutschlandweit erste stationäre Brennstoffzelle in Betrieb, mit der ein Krankenhaus teilversorgt wird.

 

(Quelle: Sunfire/2024)

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