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Wasserstoffbank: Erste Auktion erzielt 132 Gebote

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Autor: Magnus Schwarz

Die Europäische Wasserstoffbank ist Teil des in Folge des Ukraine-Kriegs aufgelegten Programms REPower EU
© European Commission
Wasserstoffbank

29. Februar 2024 | Anfang vergangener Woche hat die erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank geendet. Nach Angaben der EU-Kommission sind während der Laufzeit 132 Gebote von Projekten aus 17 EU-Mitgliedsstaaten eingegangen. Die dabei insgesamt beantragte Unterstützung übersteige das derzeit verfügbare Budget von 800 Mio. Euro aus dem EU-Innovationsfonds „bei Weitem“. Nun entscheidet die Kommission darüber, welchen Projekten sie eine Förderung zukommen lässt.

Insgesamt belaufe sich die Elektrolyseurkapazität der bei der Wasserstoffbank eingereichten Projekte auf 8,5 GW. Über einen Zeitraum von zehn Jahren könnte damit eine Gesamtmenge von 8,8 Mio. t grünem Wasserstoffs entstehen. Dies würde jährlich fast 10 % des REPowerEU-Ziels der EU für die inländische Produktion von grünem Wasserstoff im Jahr 2030 abdecken.

Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) prüfe nun die Zulässigkeit und Förderfähigkeit der Angebote. Die Angebote werden anhand ihres Preises gerankt. Die Antragsteller sollen „im April/Mai 2024“ über die Ergebnisse der Bewertung informiert werden. Bei einem erfolgreichen Antrag sollen die geförderten Unternehmen anschließend ihre Förderverträge vorbereiten und „bis spätestens November 2024“ unterzeichnen.

Innerhalb von fünf Jahren nach Unterzeichnung des Fördervertrages sollen die Unternehmen dann mit der Produktion ihres grünen Wasserstoffs beginnen. Den gewährten Festbetragszuschuss erhalten sie für bis zu 10 Jahre, sofern sie zertifizierten grünen Wasserstoff produzieren.

„Begeisterte Reaktion des Marktes“

Parallel zur abschließenden Bewertung will die Kommission die aus der Pilotphase gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassen und evaluieren. Im Anschluss will die CINEA Industrieakteure zu Entwurfsbedingungen für die zweite Runde der Wasserstoffauktion konsultieren, die noch vor Jahresende beginnen soll.
Kurt Vandenberghe, Generaldirektor für Klimapolitik bei der EU, sprach von einer „begeisterten Reaktion des Marktes auf die Pilotauktion“. Die Vielzahl der eingegangenen Anträge zeige, dass die europäische Wasserstoffindustrie bereit sei zu wachsen.
Vor der Pilotauktion habe man „alle relevanten Interessengruppen“ konsultiert und einen „soliden Rechtsrahmen“ erstellt, der Investoren Sicherheit biete: „Wir verfügen nun über ein System, das eine effiziente und gezielte öffentliche Unterstützung in voller Übereinstimmung mit den Markterfordernissen bietet“, so Vandenberghe. Die erste Auktion der Wasserstoffbank hatte die EU-Kommission am 23. November gestartet.

 

(Quelle: EU Kommission/2024)

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