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Hydrogen Europe und die Europäische Investitionsbank unterzeichnen Beratungsvereinbarung

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Autor: Redaktion

04.08.2021 Die Beratungsvereinbarung zwischen der Europäischen Investitionsbank (EIB) und Hydrogen Europe soll dabei helfen, Projekte aufzuspüren, die eine EIB-Finanzierung erhalten könnten, und diese Projekte bankfähiger zu machen. Im Rahmen der Vereinbarung wird die Bank der EU finanzielle Beratung für Wasserstoffprojekte leisten, die von Hydrogen Europe vorgelegt werden. Außerdem beteiligt sie sich an Initiativen zur Marktentwicklung und führt gemeinsame Maßnahmen zur Stärkung der Marktpräsenz durch. Schließlich wird der fachliche Austausch im Rahmen der Vereinbarung die EIB dabei unterstützen, spezielle Finanzierungsprodukte für grünen Wasserstoff zu entwickeln.

Derzeit beträgt der Wasserstoffanteil am europäischen Energiemix weniger als zwei Prozent, er könnte sich aber bis zur Mitte des Jahrhunderts auf 14 Prozent erhöhen. Die europäische Wasserstoffstrategie, die Teil des europäischen Grünen Deals ist, hat zum Ziel, bis 2050 die Nutzung von Wasserstoff auf breiter Ebene möglich zu machen. Gemäß dieser Strategie soll grüner Wasserstoff in den Jahren 2030 bis 2050 in systemrelevantem Umfang erzeugt werden. Daher müssen die Investitionen in Wasserstoff, der aus erneuerbaren oder emissionsarmen Energien gewonnen wird, steigen. Die Strategie geht davon aus, dass für Herstellungskapazitäten in der Europäischen Union bis 2050 zwischen 180 und 470 Milliarden Euro benötigt werden. Hydrogen Europe ist neben der Europäischen Kommission einer der drei Partner des European Joint Undertaking on Hydrogen, einer öffentlich-privaten Partnerschaft, die die Markteinführung sauberer Wasserstofftechnologien in Europa erleichtern soll.

Emissionsfreier Wasserstoff ist kostspielig

Die Herstellung von grünem emissionsfreiem Wasserstoff ist sehr kostspielig. In der EU ist die EIB ein wichtiger Geldgeber dafür. In den vergangenen acht Jahren hat die Bank der EU Beratung und Finanzierungen von mehr als zwei Milliarden Euro für Projekte bereitgestellt, die Wasserstofftechnologien nutzen. Auch Projekte aus dem Verkehrssektor – etwa neue Flotten von Wasserstofffahrzeugen und die zugehörige Infrastruktur –, erhielten Mittel. Mit ihrem Know-how bei der Finanzierung innovativer Technologien und Infrastrukturen, vor allem Offshore-Windkraft und Batteriespeicher, wird die EBI dabei unterstützen die Entwicklung des Wasserstoff-Ökosystems in Europa zu fördern. Derzeit unterstützt die Bank Technologien wie Elektrolyseure, Katalysatoren und Brennstoffzellen. Sie finanziert auch die Wasserstoffherstellung in großem Maßstab, einschließlich Elektrolyse, CO2-Abscheidung und ‑Speicherung und Wasserstofftankstellen.

 

(Quelle: Europäische Investitionsbank)

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