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Nürnberg Messe setzt auf Energie aus hybridem Wasserstoff-Kraftwerk

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Autor: Redaktion

Mit LED-Beleuchtung ist die Halle 3A der NürnbergMesse auch nachts ein Hingucker.
Nürnberg messe

Mit der digitalen Durchführung der neuen Wasserstoffveranstaltung Hydorgen Dialogue & NUEdialog trotzt die NürnbergMesse der Pandemie. Mit dem Projekt hybrides Wasserstoff-Kraftwerk wandelt sie die Infrastruktur am Messeplatz – mit dem Ziel einer CO2-neutralen Energieversorgung des Messezentrums Nürnberg bis 2028.

Beides sind Premieren: Beim Wasserstoff-Gipfel kamen erstmals die relevanten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um das Thema Wasserstoff als Energieträger der Zukunft weiter zu forcieren. Und in die Zukunft gerichtet ist auch das Pilotprojekt Wasserstoff-Kraftwerk, welches die NürnbergMesse im Rahmen des Hydrogen Dialogue & NUEdialog erstmals vorstellte. Es ist das erste seiner Art auf einem Messeplatz in Deutschland, Europa und weltweit. Unterstützung erhält die NürnbergMesse dabei von ihren beiden Haupt-Gesellschaftern Freistaat Bayern und Stadt Nürnberg.

Startschuss für das Projekt ist bereits im kommenden Jahr, schon bis Ende 2023 soll der Grundbedarf an Energie auf dem Messegelände von derzeit 1,25 MW zu 100% aus regenerativer Energie abgedeckt werden. In weiteren Schritten ist geplant, die Anlage auf bis zu 15 MW stufenweise auszubauen. Für die CO2-neutrale Energiegewinnung kalkuliert die NürnbergMesse mit einem zweistelligen Millionenbetrag an Investitionen. Dafür werden derzeit entsprechende Förderanträge an die Bayerische Staatsregierung vorbereitet.

Die Grundidee der neuen Energieoffensive basiert auf einer Energieversorgung über regenerativ erzeugten Strom und Wärme auf Basis der Schlüsseltechnologie Wasserstoff. Konkret: Grünstrom-Erzeugung durch Photovoltaik-Anlagen auf den Hallendächern der Messe, grüner Wasserstoff aus überschüssiger elektrischer Energie und der Einsatz eines Wasserstoff-Langzeitspeichers auf Basis von flüssigen organischen Wasserstoffträgern (LOHC-Technik). Gleichzeitig soll auch die Mobilitätsinfrastruktur auf dem Messegelände durch E-Ladesäulen und den Bau einer Wasserstofftankstelle ausgebaut werden – und somit das Angebot an Ladeinfrastruktur nicht nur für Aussteller und Besucher, sondern auch für den öffentlichen Verkehr und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) um einen weiteren Energieträger mit hohem Potenzial vergrößert werden.

 

 

(Quelle: Messe Nürnberg)

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