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Neue Wasserstoffpipeline soll Rostock und Lubmin verbinden

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Autor: Magnus Schwarz

Bau der Erdgasfernleitung JAGAL DN 1200 - Elbedüker
© GASCADE Gastransport GmbH
Rostock

18. März 2024 | Die Gascade Gastransport GmbH plant eine Wasserstoffpipeline zwischen Rostock und Lubmin. Darüber hat der Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) eine Absichtserklärung mit der rostock EnergyPort cooperation GmbH (Repco) unterzeichnet. Die Leitung soll bis 2028 fertiggestellt sein und dann u. a. grünen Wasserstoff aus einem 100-MW-Projekt in Rostock nach Wrangelsburg bei Lubmin transportieren. Von dort soll er in Regionen mit hohem Wasserstoffbedarf weitergeleitet werden.

Nach Angaben von Gascade soll die Wasserstoffleitung eine Länge von etwa 120 km haben und das 100-MW-Wasserstoffprojekt HyTechHafen Rostock in Wrangelsburg bei Lubmin mit dem geplanten Wasserstoff-Kernnetz verbinden. Wie Gascade am Freitag (15. März) mitteilte, soll die Leitung bis zum Jahr 2028 betriebsbereit sein.

Von Lubmin aus könnte der Wasserstoff aus Rostock dann u. a. mit Hilfe der von Gascade und anderen FNB geplanten Leitungsinfrastruktur Flow – making hydrogen happen in wichtige Verbrauchsregionen transportiert werden. Gascade nannte insbesondere den Großraum Berlin/Brandenburg sowie den Chemiestandort Halle/Leipzig/Leuna.

In den Regionen um Rostock und Lubmin gebe es „beste Voraussetzungen“ sowohl für die Produktion als auch den Import von grünem Wasserstoff. Die neue Leitung soll zusammen mit dem Leitungsprojekt Flow – making hydrogen happen dazu dienen, „regionale Potentiale in Mecklenburg-Vorpommern“ zu erschließen..

„Erschließung ostdeutscher Ballungsräume für Wasserstoff“

Ludger Hümbs, Leiter Unternehmensentwicklung von Gascade, erklärte, dass die geplante Anbindung der Wasserstoffregion Rostock mit dem Standort Lubmin und der dortigen Produktion „einen wichtigen Beitrag zur Erschließung ostdeutscher Ballungsräume für Wasserstoff leisten“ könne. Die Voraussetzung ist, dass der Wasserstoff von dort kosteneffizient zu Verbrauchsschwerpunkten transportiert werden kann.

Repco-CEO Ralf Tschulik unterstrich, dass dieser „integrative Ansatz“ der richtige Weg sei, „um die mit der Energiewende einhergehenden Herausforderungen zu adressieren“. Durch die Kooperation der Wasserstoffprojekte in der Ostseeküsten-Region ließe sich im Nord-Osten Deutschlands ein „Wasserstoff-Hub“ aufbauen.

In Lubmin planen mehrere Unternehmen große Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff. Neben Lhyfe und Apex gehört das Hamburger Unternehmen HH2E dazu, dessen Leitungsanschluss ebenfalls Gascade übernehmen will.

(Quelle. Gascade/2024)

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